AKTUELLES

15.08.2024 - Kolbenhirsche in der Feistzeit

Es ist wieder soweit: Die Feistzeit der Rothirsche ist im vollem Gange. In dieser Zeit verfegen die Rothirsche und bauen Fettreserven für die anstehende Brunft auf.

Was ist die Feistzeit, warum ist sie für die Kolbenhirsche so wichtig und wo können wir als Jäger:innen und Nicht-Jäger:innen hier unterstützen: 

Bedeutung Feistzeit:

Der Beginn der Feistzeit wird mit dem verfegen des neuen Geweihs eingeleitet und dauert bis zur anstehenden Brunft an. Aus dem Begriff “Feistzeit” lässt sich das Wort “Feist” ableiten, dass  so viel bedeutet wie Fett. Damit sind die Körperreserven gemeint, die der Rothirsch bis zur anstehenden Brunft aufbaut. Typische Feisteinstände sind kühle Dickungen, Gräben und ruhige Seitentäler. Rothirsche brauchen in der Feistzeit viel Ruhe und Äsung, deswegen sieht man sie sehr selten und eigentlich kriegt man sie nur bei der Äsungsaufnahme zu Gesicht. Deswegen gilt das Sprichwort  “Der Feisthirsch ist ein Waldgespennst, das du nur ahnst und niemals kennst”

Warum ist die Feistzeit für die Kolbenhirsche so wichtig:

In der sogenannten Kolbenzeit schiebt der Rothirsch sein neues Geweih. In dieser Zeit ist sein Geweih im Wachstum und durch dessen durchblutet und mit einer samtigen, filzigen Haut namens Bast umschlossen. Um am Ende der Kolbenzeit die Verknöcherung des Knorpelgewebes einzuleiten, lagert der Hirsch Kalk in den Geweihstangen ein. Dadurch verfestigt sich das Knorpelgewebe und die Basthaut trocknet ab und wird an Sträuchern und kleinen Bäumen verfegt. Nicht nur das fertige Geweih ist enorm wichtig für den Hirsch, sondern auch die Einlagerung von Fettreserven während der Geweihbildung. Auf diese Fettreserven ist der Hirsch während der Brunft enorm angewiesen, da er während der Brunft kaum Nahrung aufnimmt und nur von diesen Reserven zehrt. 

 

Wie können Jäger:innen und Nichtjäger:innen hier unterstützen? 

Um bestmögliche Voraussetzungen für Feisthirsche zu schaffen, ist die Ruhe in den Einständen enorm wichtig. Deswegen sollte man in der Feistzeit den Jagddruck minimieren, um Störungen zu vermeiden. Ein weiterer Punkt für bestmögliche Voraussetzungen ist das Anlegen von Äsungsflächen, um bei der Nahrungsaufnahme zu unterstützen. Diese sollten bestmöglich nicht weit vom Feisteinstand entfernt sein, um die störungsfreie Äsungsaufnahme alle 3-4 Stunden zu garantieren und den Äsungsdruck auf den Wirtschaftswiesen der Landwirten zu entlasten. 

 

Fazit:

Grundsätzlich kann man sagen, dass der Feisthirsch mit viel Ruhe, Äsung und Deckung die optimalen Bedingungen hat, um sich bestmöglich auf die bevorstehende Brunft vorzubereiten. Störungen können den Feisthirsch und übrigens alles andere Rotwild dazu veranlassen, die gewohnten Sommer- und Feisteinstände zu verlassen und in ruhigere Regionen zu entweichen. 

 

Euer Netzwerk Wald mit Wild Team

Autor: Ludwig Bär / Prüfung Simon Epp

10.05.2024 - Kitzrettung

Im Mai ist es wieder soweit: Wiesen werden von den Landwirten gemäht und die Jungwildrettung ist voll in Gange! Meist werden die Wiesen mittlerweile vor der Mahd dabei mittels Wärmebilddrohnen nach Jungwild (v.a. Rehwild aber auch Bodenbrüter) abgesucht

Naturschutz und Wildtierrettung sind essenzielle Aufgaben, die eng mit der Jagd, vor allem aber mit der Hegeverpflichtung verbunden sind. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme wird besonders deutlich, wenn man das Leid betrachtet, das durch aktive Jungtierrettung (nicht alles was gerettet wird unterliegt dem Jagdrecht) vermieden werden kann, insbesondere der Mähtod spielt hierbei eine Rolle. Jedes Jahr sterben unzählige Jungtiere während der Erntezeit. Im absolut überwiegenden Teil der Fälle kann den Landwirten hierfür allderdings kein Vorwurf gemacht werden! Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Jäger und Landwirt spielt eine entscheidende Rolle, um dieses Leid zu verhindern. Durch gezielte Maßnahmen wie die systematische Suche nach Jungwild in gefährdeten Gebieten und die aktive Vergrämung können sie gemeinsam dazu beitragen, dass die Tiere rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Darüber hinaus können Jäger auch eng mit Landwirten zusammenarbeiten, um alternative Erntemethoden zu entwickeln, die das Risiko für Wildtiere minimieren. Wichtig ist, dass die Pflicht zur Vermeidung dieses Tierleids zunächst einmal bei den Landwirten liegt – die Jägerschaft unterstützt hier auf freiwilliger Basis.

Die Rettung von Jungwild ist nicht nur eine moralische Verpflichtung sondern auch eine praktische Notwendigkeit für den Schutz unserer natürlichen Lebensräume. Indem sie das Leid verhindern, das durch den Mähtod entsteht, tragen Jäger aktiv zum Erhalt der Biodiversität und zum Wohlergehen der Tierwelt bei. Ihre Arbeit ist unverzichtbar für eine nachhaltige Koexistenz von Mensch und Natur.

Danke an @frankonia.de für die tolle Unterstützung bei  der Jungwildrettung mit der Wärmebilddrohe DJI Mavic 3T!

 

Euer Netzwerk Wald mit Wild Team

10.05.2024 - Kitzrettung

Im Mai ist es wieder soweit: Wiesen werden von den Landwirten gemäht und die Jungwildrettung ist voll in Gange! Meist werden die Wiesen mittlerweile vor der Mahd dabei mittels Wärmebilddrohnen nach Jungwild (v.a. Rehwild aber auch Bodenbrüter) abgesucht

Naturschutz und Wildtierrettung sind essenzielle Aufgaben, die eng mit der Jagd, vor allem aber mit der Hegeverpflichtung verbunden sind. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme wird besonders deutlich, wenn man das Leid betrachtet, das durch aktive Jungtierrettung (nicht alles was gerettet wird unterliegt dem Jagdrecht) vermieden werden kann, insbesondere der Mähtod spielt hierbei eine Rolle. Jedes Jahr sterben unzählige Jungtiere während der Erntezeit. Im absolut überwiegenden Teil der Fälle kann den Landwirten hierfür allderdings kein Vorwurf gemacht werden! Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Jäger und Landwirt spielt eine entscheidende Rolle, um dieses Leid zu verhindern. Durch gezielte Maßnahmen wie die systematische Suche nach Jungwild in gefährdeten Gebieten und die aktive Vergrämung können sie gemeinsam dazu beitragen, dass die Tiere rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Darüber hinaus können Jäger auch eng mit Landwirten zusammenarbeiten, um alternative Erntemethoden zu entwickeln, die das Risiko für Wildtiere minimieren. Wichtig ist, dass die Pflicht zur Vermeidung dieses Tierleids zunächst einmal bei den Landwirten liegt – die Jägerschaft unterstützt hier auf freiwilliger Basis.

Die Rettung von Jungwild ist nicht nur eine moralische Verpflichtung sondern auch eine praktische Notwendigkeit für den Schutz unserer natürlichen Lebensräume. Indem sie das Leid verhindern, das durch den Mähtod entsteht, tragen Jäger aktiv zum Erhalt der Biodiversität und zum Wohlergehen der Tierwelt bei. Ihre Arbeit ist unverzichtbar für eine nachhaltige Koexistenz von Mensch und Natur.

Danke an @frankonia.de für die tolle Unterstützung bei  der Jungwildrettung mit der Wärmebilddrohe DJI Mavic 3T!

 

Euer Netzwerk Wald mit Wild Team

24. Dezember 2023

Ein sehr spannendes  Jahr neigt sich langsam dem Ende entgegen.  Wir durften wieder viele großartige Veranstaltungen erleben und viele spannende neue Kontakte knüpfen!

An dieser Stelle möchten wir DANKE sagen für die tolle Unterstützung von so vielen von Euch und wünschen euch ein frohes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage!

 

Euer Netzwerk Wald mit Wild!

Photo: marcoschuette.com

21. Dezember 2023

Jahresrückblick 2023 - Was ein Jahr!

In den kommenden Tagen stellen wir für euch hier Infos zu den Aktivitäten von uns ein, die wir in 2023 umgesetzt haben. Seid gespannt!

 

Euer Netzwerk Wald mit Wild!

Photo: marcoschuette.com

31. Dezember 2022

Ein sehr spannendes und auch herausforderndes Jahr neigt sich dem Ende entgegen.  Wir haben viele großartige Veranstaltungen erlebt und sind sehr glücklich, dass so vielen Menschen die Wildtiere und ein respektvoller Umgang mit ihnen eine Herzensangelegenheit sind!

Für den enormen Zuspruch, den wir das Jahr über für unsere Arbeit erhalten haben, sagen wir ganz herzlich DANKE! Es ist für uns eine enorme Motivation, unseren Weg so konsequent weiterzugehen!

Für das neue Jahr haben wir zahlreiche spannende Projekte definiert, an denen wir euch teilhaben lassen. Auch was unsere Struktur angeht, und die Möglichkeit der aktiven Unterstützung kommt in 2023 etwas großartiges auf euch zu!

Wir wünschen euch einen guten Start in ein vor allem gesundes und zufriedenes neues Jahr!

 

Euer Netzwerk Wald mit Wild!

Photo: marcoschuette.com

24. Dezember 2022

Der Heilige Abend steht vor der Tür - der Stress der letzten Wochen lässt nach!

Zeit innezuhalten.

In unserer Arbeit für einen ethisch fairen und menschlichen Umgang mit den Wildtieren gehört es für uns selbsterklärend dazu, auch andere Meinungen zu akzeptieren. Das sollte in einer funktionierenden Demokratie in allen Bereichen Grundvoraussetzung für einen konstruktiven Austausch sein.

Wenn gewisse Ansichten jedoch nicht fachlich basiert, sondern rein ideologisch geprägt sind, wird es leider schwierig, diese Standpunkte zu akzeptieren. Was wir nicht akzeptieren können ist, wenn Wild als Schädlinge stigmatisiert werden. Sie sind ein fester Bestandteil der Natur, würden sie fehlen, geraten die Ökosysteme aus dem Gleichgewicht. Das wir für einen zukunftsfähigen Wald und den dafür notwendigen Waldumbau gesunde und angepasste Wildbestände brauchen, ist selbsterklärend. Doch bei der Frage wie die Bestände angepasst werden sollen, dürfen die Grundsätze der Waidgerechtigkeit nicht außer Acht gelassen werden.

Die Jagd und daraus abgeleitet natürlich auch der Umgang mit den Wildtieren steht vor großen Herausforderungen. Wenn wir uns heute, am 24. Dezember, etwas wünschen dürften, dann das: All die, denen unsere Natur und deren Bewohner am Herzen liegen, sollen sich nicht entmutigen lassen, sich weiter für einen respektvollen Umgang dafür einzusetzen.  Oft stellen wir fest, dass die, die gefühlt am lautesten schreien, die mit den schwächeren Argumenten sind. Innehalten heißt für uns auch, unser eigenes Handeln zu hinterfragen. Waren wir auch in teils harten Diskussionen fair zu unserem Gegenüber? Haben wir wirklich gut zu gehört und auch versucht, andere Meinungen zu verstehen?

In den jagd- und forstpolitischen Diskussionen gibt es leider oft viele Punkte, über die man nicht eins ist. Aber vielleicht wäre es für einige Akteure ein guter Vorsatz fürs neue Jahr, sich auf Punkte zu besinnen, in denen man vielleicht eine ähnliche Meinung hat.

Jagd ist für uns Leidenschaft, und wir sind bereit viel dafür zu investieren. Für die Wildtiere geht es dabei nicht um weniger als Leben und Tod, dass sollten wir uns alle regelmäßig vor Augen führen. Gerade deshalb ist es unabdingbar, dass wir mit einem Höchstmaß an Respekt mit den Wildtieren umgehen. Dazu gehört auch, vermeintlich Altbewährtes kritisch zu hinterfragen. Nur so wird es gelingen, die Legitimation der Jagd in der Gesellschaft zu erhalten. Wir Jäger und Jägerinnen haben es selbst in der Hand!

Wir wünschen euch ein frohes Weihnachtsfest im Kreise eurer Liebsten!

Euer Netzwerk Wald mit Wild

15. Oktober 2022

Netzwerk Wald mit Wild Symposium „Lösungen im Forst-Jagd-Konflikt“ am Tegernsee

Am Wochenende empfing das NETZWERK WALD MIT WILD 75 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Jagd, Forst und Tierschutz am wunderschönen Tegernsee zum Symposium „Lösungen im Forst-Jagd-Konflikt“.  Mit den von ISUZU Deutschland zur Verfügung gestellten Fahrzeugen wurden die Gäste zum Revier des Großherzogs von Luxemburg in der Vorderriß transportiert, wo sie von Berufsjäger Hubert Billiani, dem verantwortlichen Forst- und Revierjagdmeister, empfangen wurden. Bei atemberaubender Kulisse wurde unter anderem von Prof. DDr. Sven Herzog aufgezeigt, wie wichtig es für den Erfolg des Waldumbaus ist, Wald und Wild zusammen zu denken und wie dies in der Praxis gelingen kann. 

Zum zweiten Teil des Symposiums traf man sich abends in der einzigartigen Wallbergerhütte, wo Dr. Florian Asche durch eine Podiumsdiskussion führte, in der die Eindrücke und Lösungsvorschläge aus dem Revier einer kritischen Analyse unterzogen wurden. Mit Prof. Markus Moling, Dr. Rudolf Neumair und Prof. DDr. Sven Herzog brachten drei namhafte und renommierte Experten ihr Wissen und ihre Erfahrung in die Diskussion mit ein. Beim anschließenden Abendessen wurde nochmals deutlich, dass sich im Rahmen des Symposiums engagierte Menschen mit gemeinsamen Überzeugungen und großer Tatkraft zusammengefunden hatten. Weitgehend einig war man sich darüber, dass eine verantwortungsvolle Jägerschaft niemals das Wohl der Tiere aus dem Blick verlieren darf. Die Feststellung, dass der waldbauliche Erfolg nicht davon abhängt, wie viele Tiere wir auf einer Fläche haben, sondern wie wir diese Tiere behandeln, fand große Zustimmung.  Konsens bestand auch dahingehend, dass sich ein Interessenausgleich zwischen Jagd und Forst nicht von den Anforderungen an eine tierschutz- und strukturgerechte Schalenwildbejagung verabschieden darf. 

Das NETZWERK WALD MIT WILD kritisierte zudem das einseitige Narrativ, das einzig und allein dem Wild den schwarzen Peter für die vielen menschlichen Verfehlungen der letzten Jahrzehnte zuschiebt und forderte einen respektvollen Dialog, der von mehr Fakten anstatt Ideologie geprägt ist. Das Symposium hat einmal mehr zum Ausdruck gebracht, wie essenziell eine konsequente Zusammenführung von Wissen, Fakten und Kompetenzen ist, um einen fairen Umgang mit unseren Wildtieren zu gewährleisten.

5. September 2022

Jagderlebnistage Schloss Lembeck vom 9. - 11. September 2022

Wir freuen uns außerordentlich, dass wir dieses Jahr zum ersten Mal mit einem eigenen Stand auf der HUBANA vertreten sein werden. Im idyllischen Wasserschloss Lembeck mit einzigartigem Ambiente erwarten euch namhafte Aussteller, hochwertige Produkte, Wildbret Kulinarik und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm!

Karten für die Jagderlebnistage gibt es hier.

Wir freuen uns auf viele interessante Gespräche und einen spannenden Austausch mit euch! Wir haben auch ein Gewinnspiel mit im Gepäck! 

Euer Netzwerk Wald mit Wild

6. und 7. August 2022

Wir lassen Worten Taten folgen ...

Das Thema Jagdnachwuchs ist für uns eine Herzensangelegenheit! Insbesondere geht es uns dabei darum, den jungen JägerInnen die Bedeutung einer waidgerechten Jagd aufzuzeigen und deren Werte zu vermitteln, um den Fortbestand dieser über die Generationen hinweg sicherzustellen.

Letztes Wochenende fand das erste Jungjägerwochenende des Netzwerks Wald mit Wild statt! Zusammen mit unseren Freunden von der Wildengrillerei luden wir fünf Jungjägerlnnen im Rahmen einer Verlosung nach Brandenburg ein. Nach einem Besuch auf dem Schießstand und einem tollen Grillen fand am Samstag Nachmittag der gemeinsame Austausch zwischen verschiedenen Generationen statt. Es war bemerkenswert, wie dankbar die JungjägerInnen waren, ohne Hemmungen Fragen stellen zu können. Vor allem ihre waidgerechte Einstellung zur Jagd und der Respekt für Wildtiere hat uns sehr beeindruckt!

Am späteren Nachmittag wurde dann jeweils paarweise zum Ansitz bzw. zur Pirsch aufgebrochen, einige hatten neben tollem Anblick auch Jagderfolg. Für eine Teilnehmerin lag am Ende des Tages ihr erstes Stück Rehwild auf der Strecke, ein unvergessliches Erlebnis! Nach einem weiteren Ansitz am Sonntagmorgen wurden anschließend beim Frühstück nochmals die Erlebnisse dieses beeindruckenden Wochenendes besprochen, bevor die TeilnehmerInnen die Heimreise antraten. Wir nehmen tolle neue Freundschaften mit nach Hause!

Für uns war das Wochenende ein voller Erfolg und wir werden auch zukünftig regelmäßig entsprechende Veranstaltungen umsetzen. Der Austausch zwischen den Generationen und die Einbeziehung der Jungjägerlnnen ist für uns und die Zukunft der waidgerechten Jagd essentiell.

Vielen Dank ISUZU, Frankonia, Leica und Sauer, ohne die das alles nicht möglich wäre! Ein besonderer Dank geht auch an den Landesjagdverband Brandenburg, der es sich nicht nehmen ließ, uns zu besuchen und mit uns über aktuelle jagdpolitische Themen zu diskutieren.

Euer Netzwerk Wald mit Wild

9. Mai 2022

Toller Filmbeitrag zum Thema Rotwild! 

Hessens Hirsche in Gefahr - Ist die Zukunft der Hirsche durch die Zerschneidung von Lebensräumen und der daraus folgenden Inzucht in Gefahr?

Autobahnen zerschneiden die Lebensräume der Hirsche und machen einen Wechsel in andere Regionen fast unmöglich. In den isolierten Gebieten steigt die Inzuchtrate unter den Tieren immer weiter an. Damit sinkt die Anpassungsfähigkeit der Populationen an sich verändernde Umweltbedingungen durch zum Beispiel den Klimawandel. Manche Folgen der Inzucht sind aber bereits heute offensichtlich und haben bereits mehrfach zu Missbildungen, wie z. B. verkürzten Unterkiefern bei hessischen Rotwildkälbern geführt. Es steht zu befürchten, dass parallel zu diesen Befunden auch die Krankheitsresistenz sowie die Fruchtbarkeit der Tiere bereits beeinträchtigt ist.

In der Kritik des Films mit dem Titel “Hessens Wälder ohne Hirsche“ stehen allerdings auch die amtlich festgelegten Rotwildbezirke. Denn außerhalb der festgelegten Rotwildgebiete gelten rigorose Abschussvorgaben. Der Genetiker und Wildbiologe Prof. Dr. Dr. Gerald Reinr von der Uni Gießen zeichnet im Film eine für die Tierart düstere Prognose: Ganze Populationen könnten bereits in 10 Jahren nicht mehr überlebensfähig sein.

Auch außerhalb Hessens sieht sich das Rotwild leider vor massiven Problemen gestellt. Themen wie Nachzieltechnik, Rotwildfreiegebiete und ähnliches stellen bundesweit die Daseinsberechtigung von Hirsch und Co. massiv in Frage. Wir im Netzwerk Wald mit Wild setzen zusammen mit unseren MitstreiterInnen alles daran, ein Bewusstsein für die Bedürfnisse dieser und anderer faszinierenden Wildarten in Deutschland zu schaffen.

Zu dem Film gelangen Sie durch Anklicken des Bildes:

 

19. Januar 2022

Das neue Jahr beginnt für zahlreiche Wildtiere im Nationalpark in der Uckermark mit einer unfassbaren Tragödie für Wildtiere!

Bedingt durch erhöhte Niederschläge und die einsetzende Schneeschmelze stiegen die Wasserpegel im Unteren Odertal rasant an. Eigentlich kein Problem für die Flora und Fauna in Deutschlands einzigem Auen Nationalpark, ist diese doch an temporäre Überschwemmungen besonders angepasst. Nicht leider so in den ersten Tagen des neuen Jahres.  Den größeren Wildtieren ist durch den neu errichteten ASP-Schutzzaun die Flucht vor den Wassermassen unmöglich gemacht worden. Der 1,20 Meter hohe Zaun, errichtet um eine weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern, konnte gerade von Reh- und Rotwild, entgegen der Theorie, leider nicht überwunden werden. 

Die Folge sind entsetzliche Bilder von erschöpft am Zaun wechselndes Wild oder bereits ertrunkene Stücke. Allein von über  40 Rehen, für die seit Jahresanfang der Zaun zur Todesfalle wurde, wird in den Medien berichtet. Das eine Ausbreitung der ASP verhindert werden muss, steht außer Frage. Aber das vorliegende Konzept in Form des Schutzzaunes war äußert fahrlässig. Aus Sicht der Deutschen Wildtier Stiftung war das Leid vorhersehbar. Man hätte sich mit den besonderen Bedingungen in dem Gebiet mit jährlich wiederkehrendem Hochwasser vertraut machen sollen, wirft Dr. Andreas Kinser, stellvertretender Leiter Natur- und Artenschutz bei der Stiftung, den Behörden vor. 

Die Forderung, dass der ASP-Zaun komplett aus dem Nationalpark hinaus verlegt wird, werden immer lauter. 

Bilder wie diese dürfen sich nicht wiederholen!

21. Dezember 2021

So langsam neigt sich ein sehr spannendes, aber auch herausforderndes Jahr dem Ende entgegen. 

Wir sind überwältigt von all dem positiven Zuspruch, den wir aus dem In- und Ausland für unsere Arbeit erhalten! Dafür sagen wir ganz herzlich DANKE!

An dieser Stelle möchten wir um Verständnis bitten, dass wir nicht all unsere Aktivitäten und Termine öffentlich abbilden können. Gerade was unsere politische Arbeit betrifft, legen unsere Gesprächspartner und auch wir selbst größten Wert auf Vertrauen und, wenn nötig, die entsprechende Verschwiegenheit.

Für das nächste Jahr haben wir zahlreiche spannende Projekt definiert, die wir, um einen fairen Umgang mit Wildtieren zu erreichen, umsetzen werden!

Herzlichen Dank an alle für die tolle Unterstützung! Wir werden uns 2022 weiter für den respektvollen Umgang mit Wild, und auch zwischen den Beteiligten, mit aller Kraft einsetzen! 

Frohe Weihnachtstage und einen guten Start in das neue Jahr!

Photo: marcoschuette.com

23. Oktober 2021

Besuch Bad Hofgastein/Österreich

Wir wurden zum Jahrestreffen einer internationalen Jagdvereinigung nach Österreich eingeladen. Aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein waren zahlreiche Gäste anwesend. Bei einer tollen Abendveranstaltung konnten wir das Netzwerk in zahlreichen Gesprächen präsentieren und sehr gute Kontakte in andere Länder aufbauen. 

9. und 10. Oktober 2021

Besuch in der Steiermark/Österreich

Wir werden immer mehr auch von Gleichgesinnten aus unseren Nachbarländern kontaktiert. Die Probleme der Wildtiere, der faire Umgang mit ihnen und das Thema ethische Jagd machen auch vor Landesgrenzen nicht halt. Deshalb ist es für uns auch nur konsequent, das Netzwerk über die Grenzen hinaus zu erweitern.

Dieses Wochenende ging es für die Vertretet des Netzwerkes unter anderem in die Steiermark, wo wir uns zu einem spannenden Austausch mit möglichen Mitstreitern getroffen haben.

25. September 2021

Besuch in Garmisch-Partenkirchen

Wir wurden von dem Deutschen Tierschutzbund eingeladen zur Eröffnung eines Neubaus des Tierheimes für Wildtiere in Garmisch-Partenkirchen. Mit zahlreiche prominenten Gäste aus Wirtschaft und Politik konnten wir uns zum Thema Wildtiere in Deutschland austauschen. 

Die Zusammenarbeit mit dem Tierschutz ist für unser Netzwerk von großer Bedeutung!

4. September 2021

Besuch der Messe Hubana

Wir besuchten an diesem Wochenende die Jagdmesse Hubana auf Schloss Lembeck. Umgeben von einer einzigartigen Kulisse führten wir zahlreiche interessante Gespräche. Die Arbeit des Netzwerkes kommt sehr gut an und wir konnten unseren Bekanntheitsgrad weiter steigern.

15. August 2021

Zusammenarbeit mit dem Tierschutz

Zur Eröffnung einer Ausstellung rund um das Thema Wildtiere sind wir nach Garmisch-Partenkirchen eingeladen worden. Landrat Anton Speer war der Einladung ebenfalls gefolgt und bezog in seinem Grußwort klar Position: „Die Diskussion um Wald und Wild muss mit Augenmaß geführt werden. Für mich hat beides seine Daseinsberechtigung. Auch die Wildtiere gehören zu unserer Heimat.“ 

Im Einsatz für das heimische Wild ist der Austausch zwischen Jägerinnen und Jägern und dem Tierschutz ein entscheidender Bestandteil unserer Arbeit.

11. August 2021

Gespräche in Niederbayern

Zu Besuch in Niederbayern tauschten wir uns intensiv mit Vertretern der Jägerschaft zu jagdpolitischen Themen aus.

24. Juli 2021

Reise nach Hessen und Brandenburg

Für uns ging es an diesem Wochenende unter anderem nach Hessen und Brandenburg. Hier trafen wir Grundbesitzer, Jäger und Förster zu zahlreichen Gesprächen. Die Ziele unseres Netzwerkes stoßen auf breite Zustimmung und viele Menschen wollen sich unserem Einsatz für einen ethisch fairen Umgang mit heimischen Wildtieren anschließen!

17. Juli 2021

Fortsetzung der politischen Gespräche zum Thema Wald und Wild

Wir waren an diesem Tag auf der Landesversammlung des Bayerischen Jagdverbandes in Nürnberg und konnten uns mit Vertretern aus Jagd und Politik konstruktiv austauschen.

16. Juli 2021

Wald mit Wild: Warum Wildtiere und Forstwirtschaft miteinander funktionieren können

Gemeinsam mit dem Bayerischen Jagdverband e.V. erklären wir mit diesem einfachen Film, wie Wald und Wild zusammengehören.

https://www.youtube.com/watch?v=kuH7huOQq1w

9. Juli 2021

Waidgerechte Jagd und Tierschutz schließen sich nicht aus - im Gegenteil!

 

Heute ging es für uns zu Gesprächen nach Garmisch-Partenkirchen. Mit Tessy Lödermann, Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbundes, Landesverband Bayern e.V. und Stellvertreterin des Landrats, haben wir als Beiratsmitglied eine sehr engagierte Mitstreiterin! 

Hier ein Beitrag im Bayerischen Fernsehen, der veranschaulicht, wie das notwendige Miteinander aus Jägern und Tierschützern funktioniert:

https://www.youtube.com/watch?v=FTDKib3J54U

18. Juni 2021

Da ist er endlich, unser neuer ISUZU D-MAX, der ab jetzt mit Vollgas für unser Netzwerk unterwegs ist!

Ein riesen Dank geht an ISUZU Deutschland für die tolle Unterstützung und auch an alle anderen, die uns tatkräftig unterstützen - ohne euch wäre all das nicht möglich!

18. Mai 2021

„Wild ist nicht Privateigentum der Forstwirtschaft , sondern allgemeines Kulturgut“ mahnt Wildmeister Dieter Bertram, Bundesobmann der Berufsjäger a.D., in einem offenen Brief an die Landwirtschaftsministerien der Bundesländer. In dem Schreiben macht er schonungslos deutlich, wie schädlich teilweise mit  Schalenwild in Deutschland umgegangen wird. Den Link zu dem Brief finden Sie hier:

17. März 2021

Immer höhere Abschusszahlen für heimisches Wild, wie von manch Öko-Jäger gefordert, als einzige Lösung für die Probleme heimischer Wälder? Dagegen gibt es zunehmenden Widerstand. Mehr Informationen hier.

13. März 2021

Das Magazin Focus berichtet in seiner aktuellen Ausgabe (11/21) sehr ausführlich über unser Netzwerk. Ein sehr lesenswerter Artikel! Den Link finden Sie hier:

4. März 2021

In Berlin wird weiter intensiv über die Novellierung des Bundesjagdgesetzes diskutiert. Die SPD hat die geplante Abstimmung (2. und 3. Lesung) verschieben lassen. Wir sind zuversichtlich, dass ein vernünftiger Kompromiss, der sowohl die Interessen der Wald- und Grundbesitzer als auch die legitimen Interessen von Jägern, Tierschützern und vor allem auch den heimischen Wildtieren, erreicht werden kann. Dafür setzten wir uns weiter mit Nachdruck und den Kontakten in unserem Netzwerk ein. Die Probleme der Wälder lassen sich nicht durch immer höhere Abschusszahlen lösen. Es sind schlüssige, nachhaltige Lösungskonzepte notwendig, die auch wildbiologische Argumente berücksichtigen, ohne das heimische Wild dabei als Schädling zu stigmatisieren.

8. Februar 2021

Ernst Weidenbusch, Präsident des Bayerischen Jagdverbandes, im Interview mit dem BR. Mehr Informationen hier.

5. Februar 2021

Das Jagdmagazin Wild und Hund berichtet aktuell über unser Netzwerk. Mehr Information hier.

3. Februar 2021

Unter anderem die Bild-Zeitung berichtet aktuell über unser Anschreiben an die Bundestagsabgeordneten. Mehr Information hier.

1. Februar 2021

Mit diesem Schreiben nebst Anlagen haben wir uns heute an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages gewendet. Die ersten sehr positiven
Rückmeldungen aus Berlin haben uns  bereits erreicht und wir sind überzeugt, dass unsere Kritikpunkte zum Regierungsentwurf des 
Bundesjagdgesetzes berücksichtigt werden!

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